Akaishi Daiko Sommerurlaub Teil 1 – Amagi Renpou

Im Sommer 2019 haben sich drei unserer Mitglieder auf den Weg gemacht, um ein wenig Taikoluft in den Dojos Japans zu schnuppern. In dieser kleinen Serie möchten wir die Gruppen kurz vorstellen und mitteilen, welche wichtigen Tipps wir bekommen haben.

Lies weiter

Kokubu begeistert Magdeburger Publikum

Am Sonntagabend, den 07.04.2018 gab die japanische Trommelgruppe Kokubu eine hervorrangende Darbietung ihrer Trommelkunst. Die Halbprofis aus Osaka starteten fulminant mit voller Dynamik und enormer Präzision in ihre ca. zweistündige Aufführung.

Lies weiter

5-jähriges Jubiläum: Das Programm steht!

[vc_row][vc_column][vc_column_text css=”.vc_custom_1528661309700{margin-bottom: 0px !important;}”]Nur noch wenige Tage bis zu unserem Jubiläumskonzert. Höchste Zeit also, den zeitlichen Rahmen endgültig festzuzurren:

12:00 – Einlass

13:00 – Eröffnungslied Akaishi Daiko

13:05 – Begrüßung

13:20 – Solo Auftritt Takayoshi Kumeta von Kawagoshi Daiko aus Japan

13:30 – Auftritt Okami Daiko aus Wolfsburg

13:50 – Aufritt Tamadaiko aus Hamburg

14:20 – Flötensolo Atsuko Koga (Philharmonie Magdeburg) mit Odaiko-Begleitung

14:30 – Pause mit leckerem Okonomiyaki, einer Sake-Fass-Zeremonie und der Möglichkeit, die Trommeln zu erkunden und Fotos zu machen

16:00 – Iki iki Taiko aus Berlin

16:30 – “Taiko Deutschland” mit Trommlern aus Hamburg, Berlin, Heidelberg, Fulda

17:00 – Akaishi Daiko Magdeburg / Freiburg / Japan

18:00 – Programmende

 

Wir freuen uns schon auf unsere Taiko-Gäste aus Wolfsburg, Hamburg, Berlin, Freiburg, Heidelberg, Fulda – also aus ganz Deutschland. Die Flüge unserer japanischen Gäste sind bereits gebucht, sodass wir uns besonders freuen, Takayoshi Kumeta von Kawagoshi Daiko zu begrüßen. Auch drei Mitglieder unserer “Muttergruppe” Akaishi Daiko Japan werden mit im Flugzeug sitzen. Atsuko Koga, Soloflötistin der Magdeburger Philharmonie, hat zwar eine kürzere Anreise und trotzdem sind wir schon aufgeregt. Ihr Flötensolo in Kombination mit Sakiko an der Odaiko (großen Taiko) haben die beiden extra für das Jubiläum in dieser Konstellation einstudiert.

 

Zur Einstimmung gibt es noch ein Video der letztjährigen Fête de la Musique.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_video title=”Fête de la Musique” max_width=”800″ link=”https://www.youtube.com/watch?v=2BCQz5dF_oI&t=1s”][/vc_column][/vc_row]

5 Jahre Akaishi Daiko in Magdeburg

[vc_row][vc_column][vc_column_text css=”.vc_custom_1524390282420{margin-bottom: 0px !important;}”]Am 11. März 2011 vibrierte in Japan die Erde. Die Folgen sind weltweit bekannt und lassen sich in wenigen Stichworten zusammenfassen: Fukushima, Tsunami, Erdbeben. Selbst im entfernten Deutschland fühlten sich viele Menschen ob der vermeidbaren atomaren Verschmutzung unwohl bis machtlos. Viele Deutsche, die sich zu diesem Zeitpunkt in Japan aufhielten, verließen blitzartig das Land. So tat es auch der Magdeburger Konstantin Volke. Mit dabei waren außerdem seine jetzige Ehefrau Sakiko Nakahara und der Geist der japanischen Trommeln aus den japanischen Alpen.

Japanische Trommeln – Die Geschichte der Taiko

Seit dem Altertum werden japanischen Trommeln (Taiko) für verschiedene Zwecke eingesetzt: von der Nachrichtenübermittlung im Militär, über die Nutzung als Musikinstrument bis hin zur Verwendung als Uhr. In der Edo-Zeit (1603-1868) gewann die Taiko-Kultur zunehmend Bedeutung im zivilen Leben und ist schlussendlich bis heute ein Teil der japanischen Kultur und Seele.

Japaner sagen, der Klang einer Taiko würde in Rhythmus und Frequenz dem Herzschlag entsprechen, den ein Säugling im Bauch seiner Mutter spürt. Diesen scheinbar trivialen Klang saugen die Zuhörer sprichwörtlich durch Haut, Nase und Ohren auf. Er fesselt Frauen wie Männer, Kinder wie Erwachsene und Leute anderer Kulturen gleichermaßen. Eigentlich geht es dabei nur darum, die Taiko mit dem Bachi (Schlägel) oder der Hand zu bespielen. Doch diese scheinbare Schlichtheit bietet eine unheimliche Vielfalt der Taiko-Künstler in Form verschiedener Techniken, Rhythmen und Bewegungen.

So wird das Spielen der Taikos zu einer rhythmischen Musik. Aber es ist noch mehr als das. Ein guter Musiker verfolgt die Philosophie und Werte des Budo. Dessen Inhalte erfordern ein reines Herz (心), das Erlernen von Techniken (技), einen starken Körper (体) und gegenseitigen Respekt und Höflichkeit (礼). Anders als bei der japanischen Kampfkunst, die ebenfalls diese Werte beinhaltet, gibt es beim Taiko keine Gegner – vielmehr muss man mit sich selbst kämpfen. Die Taiko ist wie ein Spiegel für den Spieler. Seine Schläge reflektiert sie in Stärke und Schärfe und antwortet ihm auf ihre eigene Weise. Das Zusammensein in der Gruppe, der Weg vom Training bis hin zur Präsentation eines Liedes ist ein großartiges Gefühl der Erfüllung für die Spieler.

Die Gründung von Akaishi Daiko

Zurück in Deutschland wurden die Koffer geöffnet und der Taiko-Geist verflüchtigte sich. Für die 27-jährige Sakiko Nakahara standen zunächst andere Prioritäten auf der Tagesordnung, um in ihrem neuen Magdeburger Leben Fuß zu fassen. Seit ihrer frühen Kindheit spielte sie Taiko und es sollte indes nicht lange dauern, bis sie auch in Magdeburg die ersten Klänge japanischer Trommeln vernahm. Im Jahr 2012 trat sie zunächst der Gruppe „Higashi Daiko“ bei, die es bereits seit einigen Jahren in Magdeburg gab. Doch die wieder auftauchende Stimme des Geistes wurde immer eindringlicher und er verführte mit Erinnerungen an den Berg Akaishidake in der gemeinsamen Heimat der japanischen Alpen.

Akaishi Daiko ist eine Taiko-Gruppe im kleinen Ort Kawanehon-cho in der Shizuoka Präfektur, der am Fuß des Akaishi-Gebirges liegt. Von den Gipfeln der Berge kann man in der Ferne den Fuji-san sehen. Einer dieser Gipfel ist aufgrund seiner roten Färbung als Akaishidake bekannt; nach ihm wurde das gesamte Gebirge benannt, das auch als japanische Südalpen bezeichnet wird. Akaishi heißt übersetzt roter Stein.

1981 wurde Akaishi Daiko in der Stadt Honkawanecho (heute: Kawanehon-cho) ins Leben gerufen. Daihachi Oguchi (小口大八) ist der Vater der Gruppe. Er kreierte den Kumi-Daiko-Stil. Jenen Stil also, der moderne Taiko-Ensembles ausmacht und Taiko-Trommeln mit anderen Instrumenten wie Flöten oder Gongs kombiniert und eine umfassende Choreographie verschiedenster Taiko-Spieler beinhaltet.

Akaishi Daiko in Magdeburg

Nachdem Sakiko Nakahara sich ihrer Herkunft nicht weiter verschließen konnte, gründete sie mit drei weiteren Mitgliedern im Jahr 2013 Akaishi Daiko Deutschland. Diese Initiative wurde außerdem durch die Deutsch-Japanische Gesellschaft Sachsen-Anhalt (DJG) umfassend unterstützt, in der Sakiko Nakahara mittlerweile als Vizepräsidentin agierte. Die Gruppe entwickelte sich als Kulturgruppe der DJG zu ihrem festen Bestandteil.

Den ersten Auftritt absolvierte die Gruppe am 29. Juni 2013 auf dem Sachsen-Anhalt-Tag in Gommern. Zu dieser Zeit trainierten die Trommler noch im Keller eines Einfamilienhauses. Aber schon nach kurzer Zeit konnte mithilfe der DJG ein neuer Übungsraum in der Experimentellen Fabrik in Magdeburg bezogen werden.

Mitten in Magdeburgs Zentrum wuchs die Gruppe auf mittlerweile 25 Mitglieder und wurde ein oft gesehener Gast vieler Veranstaltungen wie zum Beispiel der Kulturnacht, der Fête de la musique oder dem Kunstmarkt im Buckauer Engpass. Auch außerhalb der Landeshauptstadt trommelte Akaishi Daiko Deutschland auf Sachsen-Anhalt-Tagen, auf Sommerfesten in Halle oder einer Budo-Veranstaltung in Hettstedt. Von Magdeburg ging es auch immer wieder nach Berlin (Kirschblütenfest, Internationale Tourismus Börse) oder zur Buchmesse in Leipzig.

In der deutschen Taiko-Szene machten sich Magdeburgs Trommler durch die Teilnahme an zahlreichen Workshops einen Namen. In Freiburg im Breisgau wurde zudem eine zweite Akaishi-Daiko-Gruppe gegründet.

5 Jahre Akaishi Daiko – das Jubliäumskonzert

Die stets positiven Rückmeldungen des Publikums sowie die Freude und Begeisterung der Magdeburger Akaishi-Daiko-Trommler veranlassten die Gruppe dazu, ein Jubiläumskonzert in ihrer Heimat zu organisieren. Dieses wird am 23. Juni im Moritzhof Magdeburg in der Zeit von 13 Uhr bis 18 Uhr stattfinden. Neben Akaishi Daiko Magdeburg und Freiburg werden weitere Gruppen aus Berlin, Hamburg und Wolfsburg sowie Gasttrommler aus Frankfurt (Main), Heidelberg und Fulda dabei sein. Auch einige Taiko-Spieler von Akaishi Daiko Japan werden sieben Jahre nach der Ankunft ihres ersten Mitgliedes die Reise nach Magdeburg antreten. Alle zusammen werden das größte Taiko-Konzert in Magdeburg gestalten, das es jemals hier an der Elbe gab. Neben den Klängen, der Dynamik, den Rhythmen, den Bewegungen und der Technik der Taikos und ihrer Spieler werden die Besucher mit japanischen Leckereien versorgt. Okonomiyaki (eine Art japanischer Eierkuchen), Manju und ein besonderes Curry werden für die Gäste durch Akaishi Daiko Köche frisch zubereitet.

Und so ist das Jubiläum nicht nur eine Geschichte von Sakiko und den Taikos, sondern auch von Japan und Magdeburg sowie von Menschen voller Herz und dem Gefühl der Erfüllung vom Geiste der Taikos aus den japanischen Alpen.

https://www.akaishidaiko.de/auftritte/5-jahre-akaishi-daiko-konzert/

5 Jahre Akaishi Daiko Deutschland – Das Jubiläumskonzert im Moritzhof Magdeburg

 

Wo?                Moritzhof Magdeburg, Moritzplatz 1 – 39124 Magdeburg

Wann?            Samstag, der 23.06.2018 zwischen 13 und 18 Uhr (Einlass: 12 Uhr)

Was?              Japanische Trommelkunst – Taiko

Tickets:           Stehplatzkarten – 7€ Vorverkauf – 10€ an der Abendkasse. Kinder bis einschl. 6 Jahren erhalten freien Eintritt

Vorkaufsstellen:

  • Online: https://moritzhof.ticket.io/
  • Moritzhof Magdeburg – Moritzplatz 1 – 39124 Magdeburg – Tel +49 (0)391 2578932 – Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10:00 bis 16:00 Uhr
  • Das Kartenhaus (Allee-Center Magdeburg) – Ernst-Reuter-Allee 11 – 39104 Magdeburg – Tel +49 (0) 391 5313559 – Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 09:30 Uhr bis 20 Uhr (Donnerstag, Freitag auch bis 22:00 Uhr).
  • Volksstimme Servicecenter – Goldschmiedebrücke 15-17 – 39104 Magdeburg – Tel +49 (0) 391 5999700 – Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 09:00 Uhr bis 19:00 Uhr und Samstag 09:00 Uhr bis 14:00 Uhr
  • Tourist-Information Magdeburg – Breiter Weg 22 – 39104 Magdeburg – Tel +49 (0) 391 63601402 – Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 09:00 Uhr bis 18:00 Uhr und Sonntag 09:30 Uhr bis 15:00 Uhr
  • Buchhandlung Bartel und Gand – Olvenstedter Str. 11 – 39108 Magdeburg – Tel +49 (0) 391 7328661 – Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 09:00 Uhr bis 18:00 Uhr und Samstag 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr
  • Hot Rats – Arndtstr. 42 – 39108 Magdeburg – Tel: +49 (0) 391 6224946 – Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 12:00 Uhr bis 19:00 Uhr und Samstag 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr

[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][mk_gallery images=”2362,2403,1597,1388,1427,2416,2417,2418,2419″][/vc_column][/vc_row]

Erste eigene Nagado in Freiburg!

Yeah, endlich unsere erste ganz eigene Nagado! Wir sind so stolz.  Danke Fulda Taiko!!! Zusammen mit den Nagados von Matsuyama haben wir nun drei donnernde Taikos…! Wie schön sie ist… gestern haben wir sie ganz ehrwürdig eingeweiht! Was für ein besonderer Moment. Jetzt muss sie eingespielt werden. Ihr könnt sie schon bald live erleben bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt am 11.3. im Schwarzen Kloster in Freiburg! Kommt vorbei!

Fête de la musique in Magdeburg

Fête de la musique Logo

Was machst du so am Sommeranfang? Seit nun mehr 15 Jahren gibt es in Magdeburg die Fête de la Musique, bei der Musiker aller Stilrichtungen auf zwölf verschiedenen Bühnen ihr Können zeigen. Das Besondere ist, dass dabei nicht nur Profis musizieren, sondern wirklich jeder mitmachen darf.

Zwischen 15 und 22 Uhr wird in Magdeburg musiziert, was das Zeug hält. Mittlerweile steht auch das Programm fest. Akaishi Daiko ist dort sogar zwei mal vertreten. Wie im vorigen Jahr werden wir auch dieses Mal wieder ab 17 Uhr in der Festung Mark und ab 19 Uhr in der Leiterstraße zu sehen sein.

Festung Mark

Den Auftakt der Fête de la musique 2017 bildet das Kinder- und Familienfest in der Festung Markt, welches bereits 15 Uhr startet. Es wird dort allerlei Mitmachaktionen geben: Filzen, Basteln, Schatzsuche, Spielmobil. Die Sparkassenbühne befindet sich am Hohepfortewall 1, 39104 Magdeburg. Der Eintritt ist frei. Neben den Trommlern von Akaishi Daiko ist folgendes Programm geplant:

ca. 15:00 – Musikalische Eröffnung – Chor der Ecole Grundschule
ca. 15:30 – Die Kinder der Kita Au Clair De La Lune
ca. 16:00 – Dirk Landschulze singt mit den Kindern der musikalischen Früherziehung
ca. 16.30 – Konservatorium Georg Philipp Telemann – Duo Christina Nöldge (Klarinette) und Franz Scholl (Klavier)
ca. 17.00 – Taikogruppe „Akaishi-Daiko – Magdeburg“, Traditionelles japanisches Trommeln
ca. 18.00 – Abschluss Kinderprogramm: Ballonsteigen

Leiterstraße

Ab 17:15 geht es auf der Leiterstraße los. muMPItz, vor 15 Jahren am Max-Planck-Institut ins Leben gerufen, jazzt und swingt nun in neuer Besetzung. 18:15 Uhr wird Jules* Cachecoeur das Publkum mit feinfüligen deutschen Texten und sanften Gitarrenklängen verzaubern. 19 Uhr wird Akaishi Daiko auf die Taikos hauen und mit voller Dynamik japanische Trommelkunst zelebrieren. Im Anschluss, 19:30 Uhr, wird DonkeyBeat tanzbare Partymusik auf die Bühne bringen. Dafür haben sich die vier Musiker aus Haldensleben und Magdeburg ganz dem puristischen Sound von Folk, Blues, Skiffle und Bluegrass verschrieben. Zuletzt – um 20:45 Uhr – wird Pandra Vox auf beachtliche Weise Trip Hop und Electro musikalisch eng verweben und mit der harmonischen Tiefe des klassischen Jazz Pianos und einer Rock-Atmosphäre kombinieren.

Fête de la musique – Freier Eintritt – also kommt!

Die Musikfete ist ein weltweites Event und findet in mehr als 500 Städten statt. 1982 initiierte Jack Lang in Paris das Straßenfest. Ziel war und ist es, (über-)regionalen Musikern eine Bühne zu bieten und ebenso zahlreich das Publikum auf die Musikszene aufmerksam zu machen. Der Zugang zu allen Konzerten ist kostenfrei und auch die Musiker nehmen kein Honorar.  In Deutschland gibt es die Fête bereits seit 1985 (München) bzw. 1995 (Berlin). Aber auch die Magdeburger haben das Event nun vor der Haustür und sollten es sich – vor allem bei hoffentlich tollem Wetter – keinesfalls entgehen lassen.