5 Jahre Akaishi Daiko in Magdeburg

[vc_row][vc_column][vc_column_text css=”.vc_custom_1524390282420{margin-bottom: 0px !important;}”]Am 11. März 2011 vibrierte in Japan die Erde. Die Folgen sind weltweit bekannt und lassen sich in wenigen Stichworten zusammenfassen: Fukushima, Tsunami, Erdbeben. Selbst im entfernten Deutschland fühlten sich viele Menschen ob der vermeidbaren atomaren Verschmutzung unwohl bis machtlos. Viele Deutsche, die sich zu diesem Zeitpunkt in Japan aufhielten, verließen blitzartig das Land. So tat es auch der Magdeburger Konstantin Volke. Mit dabei waren außerdem seine jetzige Ehefrau Sakiko Nakahara und der Geist der japanischen Trommeln aus den japanischen Alpen.

Japanische Trommeln – Die Geschichte der Taiko

Seit dem Altertum werden japanischen Trommeln (Taiko) für verschiedene Zwecke eingesetzt: von der Nachrichtenübermittlung im Militär, über die Nutzung als Musikinstrument bis hin zur Verwendung als Uhr. In der Edo-Zeit (1603-1868) gewann die Taiko-Kultur zunehmend Bedeutung im zivilen Leben und ist schlussendlich bis heute ein Teil der japanischen Kultur und Seele.

Japaner sagen, der Klang einer Taiko würde in Rhythmus und Frequenz dem Herzschlag entsprechen, den ein Säugling im Bauch seiner Mutter spürt. Diesen scheinbar trivialen Klang saugen die Zuhörer sprichwörtlich durch Haut, Nase und Ohren auf. Er fesselt Frauen wie Männer, Kinder wie Erwachsene und Leute anderer Kulturen gleichermaßen. Eigentlich geht es dabei nur darum, die Taiko mit dem Bachi (Schlägel) oder der Hand zu bespielen. Doch diese scheinbare Schlichtheit bietet eine unheimliche Vielfalt der Taiko-Künstler in Form verschiedener Techniken, Rhythmen und Bewegungen.

So wird das Spielen der Taikos zu einer rhythmischen Musik. Aber es ist noch mehr als das. Ein guter Musiker verfolgt die Philosophie und Werte des Budo. Dessen Inhalte erfordern ein reines Herz (心), das Erlernen von Techniken (技), einen starken Körper (体) und gegenseitigen Respekt und Höflichkeit (礼). Anders als bei der japanischen Kampfkunst, die ebenfalls diese Werte beinhaltet, gibt es beim Taiko keine Gegner – vielmehr muss man mit sich selbst kämpfen. Die Taiko ist wie ein Spiegel für den Spieler. Seine Schläge reflektiert sie in Stärke und Schärfe und antwortet ihm auf ihre eigene Weise. Das Zusammensein in der Gruppe, der Weg vom Training bis hin zur Präsentation eines Liedes ist ein großartiges Gefühl der Erfüllung für die Spieler.

Die Gründung von Akaishi Daiko

Zurück in Deutschland wurden die Koffer geöffnet und der Taiko-Geist verflüchtigte sich. Für die 27-jährige Sakiko Nakahara standen zunächst andere Prioritäten auf der Tagesordnung, um in ihrem neuen Magdeburger Leben Fuß zu fassen. Seit ihrer frühen Kindheit spielte sie Taiko und es sollte indes nicht lange dauern, bis sie auch in Magdeburg die ersten Klänge japanischer Trommeln vernahm. Im Jahr 2012 trat sie zunächst der Gruppe „Higashi Daiko“ bei, die es bereits seit einigen Jahren in Magdeburg gab. Doch die wieder auftauchende Stimme des Geistes wurde immer eindringlicher und er verführte mit Erinnerungen an den Berg Akaishidake in der gemeinsamen Heimat der japanischen Alpen.

Akaishi Daiko ist eine Taiko-Gruppe im kleinen Ort Kawanehon-cho in der Shizuoka Präfektur, der am Fuß des Akaishi-Gebirges liegt. Von den Gipfeln der Berge kann man in der Ferne den Fuji-san sehen. Einer dieser Gipfel ist aufgrund seiner roten Färbung als Akaishidake bekannt; nach ihm wurde das gesamte Gebirge benannt, das auch als japanische Südalpen bezeichnet wird. Akaishi heißt übersetzt roter Stein.

1981 wurde Akaishi Daiko in der Stadt Honkawanecho (heute: Kawanehon-cho) ins Leben gerufen. Daihachi Oguchi (小口大八) ist der Vater der Gruppe. Er kreierte den Kumi-Daiko-Stil. Jenen Stil also, der moderne Taiko-Ensembles ausmacht und Taiko-Trommeln mit anderen Instrumenten wie Flöten oder Gongs kombiniert und eine umfassende Choreographie verschiedenster Taiko-Spieler beinhaltet.

Akaishi Daiko in Magdeburg

Nachdem Sakiko Nakahara sich ihrer Herkunft nicht weiter verschließen konnte, gründete sie mit drei weiteren Mitgliedern im Jahr 2013 Akaishi Daiko Deutschland. Diese Initiative wurde außerdem durch die Deutsch-Japanische Gesellschaft Sachsen-Anhalt (DJG) umfassend unterstützt, in der Sakiko Nakahara mittlerweile als Vizepräsidentin agierte. Die Gruppe entwickelte sich als Kulturgruppe der DJG zu ihrem festen Bestandteil.

Den ersten Auftritt absolvierte die Gruppe am 29. Juni 2013 auf dem Sachsen-Anhalt-Tag in Gommern. Zu dieser Zeit trainierten die Trommler noch im Keller eines Einfamilienhauses. Aber schon nach kurzer Zeit konnte mithilfe der DJG ein neuer Übungsraum in der Experimentellen Fabrik in Magdeburg bezogen werden.

Mitten in Magdeburgs Zentrum wuchs die Gruppe auf mittlerweile 25 Mitglieder und wurde ein oft gesehener Gast vieler Veranstaltungen wie zum Beispiel der Kulturnacht, der Fête de la musique oder dem Kunstmarkt im Buckauer Engpass. Auch außerhalb der Landeshauptstadt trommelte Akaishi Daiko Deutschland auf Sachsen-Anhalt-Tagen, auf Sommerfesten in Halle oder einer Budo-Veranstaltung in Hettstedt. Von Magdeburg ging es auch immer wieder nach Berlin (Kirschblütenfest, Internationale Tourismus Börse) oder zur Buchmesse in Leipzig.

In der deutschen Taiko-Szene machten sich Magdeburgs Trommler durch die Teilnahme an zahlreichen Workshops einen Namen. In Freiburg im Breisgau wurde zudem eine zweite Akaishi-Daiko-Gruppe gegründet.

5 Jahre Akaishi Daiko – das Jubliäumskonzert

Die stets positiven Rückmeldungen des Publikums sowie die Freude und Begeisterung der Magdeburger Akaishi-Daiko-Trommler veranlassten die Gruppe dazu, ein Jubiläumskonzert in ihrer Heimat zu organisieren. Dieses wird am 23. Juni im Moritzhof Magdeburg in der Zeit von 13 Uhr bis 18 Uhr stattfinden. Neben Akaishi Daiko Magdeburg und Freiburg werden weitere Gruppen aus Berlin, Hamburg und Wolfsburg sowie Gasttrommler aus Frankfurt (Main), Heidelberg und Fulda dabei sein. Auch einige Taiko-Spieler von Akaishi Daiko Japan werden sieben Jahre nach der Ankunft ihres ersten Mitgliedes die Reise nach Magdeburg antreten. Alle zusammen werden das größte Taiko-Konzert in Magdeburg gestalten, das es jemals hier an der Elbe gab. Neben den Klängen, der Dynamik, den Rhythmen, den Bewegungen und der Technik der Taikos und ihrer Spieler werden die Besucher mit japanischen Leckereien versorgt. Okonomiyaki (eine Art japanischer Eierkuchen), Manju und ein besonderes Curry werden für die Gäste durch Akaishi Daiko Köche frisch zubereitet.

Und so ist das Jubiläum nicht nur eine Geschichte von Sakiko und den Taikos, sondern auch von Japan und Magdeburg sowie von Menschen voller Herz und dem Gefühl der Erfüllung vom Geiste der Taikos aus den japanischen Alpen.

https://www.akaishidaiko.de/auftritte/5-jahre-akaishi-daiko-konzert/

5 Jahre Akaishi Daiko Deutschland – Das Jubiläumskonzert im Moritzhof Magdeburg

 

Wo?                Moritzhof Magdeburg, Moritzplatz 1 – 39124 Magdeburg

Wann?            Samstag, der 23.06.2018 zwischen 13 und 18 Uhr (Einlass: 12 Uhr)

Was?              Japanische Trommelkunst – Taiko

Tickets:           Stehplatzkarten – 7€ Vorverkauf – 10€ an der Abendkasse. Kinder bis einschl. 6 Jahren erhalten freien Eintritt

Vorkaufsstellen:

  • Online: https://moritzhof.ticket.io/
  • Moritzhof Magdeburg – Moritzplatz 1 – 39124 Magdeburg – Tel +49 (0)391 2578932 – Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10:00 bis 16:00 Uhr
  • Das Kartenhaus (Allee-Center Magdeburg) – Ernst-Reuter-Allee 11 – 39104 Magdeburg – Tel +49 (0) 391 5313559 – Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 09:30 Uhr bis 20 Uhr (Donnerstag, Freitag auch bis 22:00 Uhr).
  • Volksstimme Servicecenter – Goldschmiedebrücke 15-17 – 39104 Magdeburg – Tel +49 (0) 391 5999700 – Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 09:00 Uhr bis 19:00 Uhr und Samstag 09:00 Uhr bis 14:00 Uhr
  • Tourist-Information Magdeburg – Breiter Weg 22 – 39104 Magdeburg – Tel +49 (0) 391 63601402 – Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 09:00 Uhr bis 18:00 Uhr und Sonntag 09:30 Uhr bis 15:00 Uhr
  • Buchhandlung Bartel und Gand – Olvenstedter Str. 11 – 39108 Magdeburg – Tel +49 (0) 391 7328661 – Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 09:00 Uhr bis 18:00 Uhr und Samstag 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr
  • Hot Rats – Arndtstr. 42 – 39108 Magdeburg – Tel: +49 (0) 391 6224946 – Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 12:00 Uhr bis 19:00 Uhr und Samstag 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr

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Okonomiyaki und die Trommeln

[vc_row][vc_column][vc_column_text css=”.vc_custom_1522658251404{margin-bottom: 0px !important;}”]Okonomiyaki ist ein beliebtes japanisches Gericht, das übersetzt so viel heißt wie „Grill was du willst“. Das Grundrezept besteht aus klein geschnittenem Kohl, Wasser, Dashi, Ei und Mehl. Alle weiteren Zutaten sind je nach Geschmack variabel. Von Mochi, über Mais bis Wiener Würstchen sind der Fantasie (fast) keine Grenzen gesetzt. Je nach Region gibt es in Japan auch unterschiedliche Zubereitungsvarianten. Auch die Toppings können sich unterscheiden. Am Gängigsten ist jedoch eine speziellen Okonomyakisauce, Majonaise und in der nichtvegetarischen Variante mit Katsuobushi (geräucherte Fischflocken).

In Japan gibt es Restaurants, die sich ganz auf Okonomiyaki spezialisieren. Oftmals sitzen die Gäste dann an einem Tisch mit integrierter Bratfläche (Teppan), sodass sie dort ihr Okonomiyaki nach eigenen Wünschen und Vorlieben brutzeln können. Zuvor wurde die Grundversion des Okonomiyaki vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg populär, als es im ganzen Land an Reis mangelte. Stattdessen wurden die äußerst nahrhaften “Kohlpfannkuchen” Kindern als Snack angeboten. Als im in den folgenden Jahren wieder weitere Zutaten gab, wurden diese mit der Grundvariante hinzugefügt.

So bekamen es auch die Gäste des Buckauer Weihnachtsmarktes im Engpass oder beim Heinz-Kunstmarkt von den Mitgliedern der Taiko-Gruppe Akaishi Daiko Magdeburg und der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Sachsen-Anhalt serviert. Natürlich gab es auch eine vegetarische Version. Über mehre Stunden brutzelten zwei große Pfannen eine Portion nach der anderen. Pausen gab es keine – so begeistert zeigte sich die Laufkundschaft. Einige Gäste kamen sogar noch einmal vorbei, um sich für das neue tolle Geschmackserlebnis zu bedanken.

Aufgrund der einfachen Art der Herstellung eignet sich Okonomiyaki hervorragend als Ergänzung zu heimischen Grill-und Gartenparties, sodass auch bei nahezu allen Sommerzusammenkünften von Akaishi Daiko Okonomiyaki mit auf dem Speiseplan steht.

Wer nun Lust auf Okonomiyaki bekommen hat, braucht nicht mehr lange warten. Am 23.06.2018 feiert Akaishi Daiko Magdeburg im Moritzhof sein fünfjähriges Bestehen. Hier können sie neben der Süßigkeit Manju auch wieder leckeres Okonomiyaki genießen. Wir freuen uns auf euren Besuch.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][mk_gallery images=”2403,2405,2404,2402,2401,2400,2399,2398,2397″ disable_title=”true” orderby=”post__in”][/vc_column][/vc_row]

Manju – Hefeklößchen im japanischen Stil

Überall auf der Welt wird gern genascht. Natürlich auch in Japan. Hier finden sich allerdings neben gängigen Schokoriegeln und co., welche auch hierzulade in jedem Süßwarenregal zu finden sind, die Wagashi. Übersetzt heißt dies schlicht Süßigkeit. Gemeint ist jedoch das traditionelle und häufig auch sehr kunstvolle Häppchen.

Wagashis sind unglaublich vielseitig in Form, Farbe und Zutaten. Ein Gastgeber, der etwas auf sich hält, wählt die Köstlichkeiten zum Beispiel nach Anlass, Jahreszeit und Sorte des servierten Tees aus. Diese Art der Wagashi muten oft viel zu schade zum Essen an. In mühseliger und liebevoller Handarbeit entstehen filigrane Blüten, wie Crystanthemen oder Früchte.
Eine typische Zutat ist das süße Anko, eine rötliche Paste, hergestellt aus Azukibohnen. Diese ist auch die gängiste Füllung der Manju. Hierfür muss der Genießer nicht unbedingt erst an einer Teezeremonie teilnehmen, sie sind auch auf vielen Volksfest als Snack zwischendurch zu finden.
Ursprünglich sind Manju im 14. Jahrhundert aus China auf das Archipel gelangt. Hier waren sie aufgrund ihrer Einfachheit in der Zubereitung schnell beliebt und wurden dem japanischen Gaumen angepasst. Manju können aus unterschiedlichen Mehlsorten zubereitet werden und verschieden befüllt werden. Vergleichbar sind die leckeren Küchlein mit unseren Germknödeln, jedoch kommen sie eher kleiner daher und zumeist weniger süß.
Auf jeden Fall sind die kleinen Bällchen eine Versuchung wert.

Einige Mitglieder der Taiko-Gruppe Akaishi Daiko Magdeburg kamen vor Kurzem in den Genuß eines kleinen Worshops zu traditionellen Herstellung von Manju. Ein ganzer Nachmittag wurde Hefeteig in drei verschiedenen Geschmacksrichtungen geknetet und dann ging es an das Befüllen mit selbst hergestellter Ankopaste. Gar nicht so leicht eine schöne Form der Manjus hinzubekommen, welche zum Schluss noch gedämpft werden. Aber Übung macht den Meister und so können selbstgemachte Manjus zum fünfjährigen Bestehen der Taiko-Gruppe probiert werden.
Solltest du Appetit bekommen haben, besuche doch einfach die Jubiläumsveranstaltung am 23.06.2018 im Moritzhof und koste die Manju zu den Klängen der japanischen Trommeln.

Taiko-Wochenende im Sommer 2018

taikoworkshop
Achtung Taiko-Freaks! Lilo von iki iki TAIKO aus Berlin plant ein Taiko,Taiko,Taiko, Taiko-Wochenende im Norden Deutschlands.

Wann und wo findet das Taiko-Wochenende statt

Vom 4. Juli bis 8. Juli plant Lilo auf Gut Schmarsow (bei Pasewalk) ein verlängertes Taiko-Wochenende für Taiko-Spieler ab Mittelstufe-Niveau (ca. 3 Jahre Erfahrung). Bereits am 4. Juli, dem Tag der Anreise, gibt es erste Sessions und bis zum Sonntag wird es von wachrüttelnden Drills vor dem Frühstück über Mini-Workshops mit Technik-Einheiten viel Spaß und Vergnügen geben. Die Übungsleiter sind Sakiko von Akaishi Daiko, Oliver Reichelt (Tama Daiko Hamburg) und Lilo (iki iki TAIKO, Berlin). Das Gut steht während der Tage ausschließlich den Taiko-Spielern zur Verfügung, sodass die Workshop-Einheiten je nach Wetterlage auch draußen stattfinden können.

Kosten

Für die Übernachtung stehen vier Vier-Bettzimme zur Verfügung. Weitere Übernachtungen sind im Heustudio oder auch im eigenen Zelt möglich. Die Kosten für die kompletten fünf Tage inkl. Kost und Logis betragen 280€ (oder 260€ im Heustudio bzw. eigenem Zelt). Wer früh bucht, sichert sich die besten Plätze.  Für 12€ extra lassen sich vor Ort auch für den gesamten Zeitraum Bettbezüge, Schlafsäcke und Handtücher ausleihen.
Die Plätze sind begrenzt und werden nach Eingang der Anmeldungen vergeben. Die Anmeldungen nimmt Lilo entgegen. Falls du Interesse hast, dir aber noch nicht ganz schlüssig bist, frage auch gerne noch ein paar Details ab.
Dies ist die erste gemeinsame Veranstaltung dieser Art. Das Programm entwickelt sich gerade und falls du besondere Vorlieben oder Wünsche hast, würde sich Sakiko über Hinweise freuen. Lilo informiert auf der Interseite von iki iki TAIKO über Neuerungen. Auch wir werden diesen Beitrag bei neuen Informationen aktualisieren.  Wir freuen uns auf ein sehr lustiges und ebenso anstrengendes Wochenende!

 

Auftritt im Ringheiligtum Pömmelte entfällt

Unser voraussichtlich letzter geplanter Auftritt des Jahres am 29.10.2017 wird leider entfallen. Die Wettervorschau lässt es leider nicht zu, dass wir im Ringheiligtum OpenAir trommeln. Ein Alternativtermin ist noch nicht bekannt.

Geplant war ein Auftritt zum HerbstausKLANG um 15:30 Uhr. Das Rahmenprogramm sah neben dem Taiko-Auftritt noch Bogenschießen oder Filzen vor. Wir hoffen wirklich sehr, dass es dem Salzlandmuseum möglich sein wird, einen neuen Termin zu finden, bei dem auch wir unterstützen können. Wir werden auf dieser Internetseite über Neuigkeiten informieren.

Fulda Taiko liefert unsere fünfte Nagado

engpass
Im folgenden Beitrag wollen wir etwas über unsere fünf Nagados erzählen – zugleich die vierte aus der Manufaktur von Fulda Taiko.
Das japanische Wort Do (胴) bedeutet Korpus. Damit gemeint ist natürlich der Korpus der Trommel. Dieser kann dann lang, breit, kurz oder Ähnliches sein. Im Falle einer Nagado (長胴) handelt es sich um einen langen Korpus. Nagai – lang; do – korpus. Akaishi Daiko Magdeburg hat nun also fünf lange Korpusse.  Das neueste Exemplar kam im verganenen Monat ganz frisch aus Fulda.
Die erste Nagado ist eine 1.5-Shaku-Nagado, welche bereits seit über 20 Jahren bei Akaishi Daiko Japan im Einsatz war. Dieses Exemplar der Firma Asano hat einen wunderbaren Klang und ist ein echtes Meisterwerk. Diese Art der Taiko ist aber zum einen recht teuer und in Deutschland auch nicht ohne Weiteres erhältlich. Woher also mit neuen Trommeln, wenn nicht aus Japan?

Fulda Taiko baut eigene Trommeln in Deutschland

Die Antwort kommt aus Fulda. Eduard Peters, Leiter der dortigen Taikogruppe Fulda Taiko trommelt nicht nur selber, sondern baut auch seine eigenen Taikos. Seit 2013 bestellten wir nun jährlich eine neue Taiko zu vertretbaren Preisen in Segmentbauweise. Durch seine Erfahung als Trommler kann er auch unsere Anforderungen an recht hoch klingende Taikos nachvollziehen. Die neuen Taikos aus Deutschland sollen sich möglichst hell anhören, um klanglich zu der bereits vorhandenen Asano zu passen – und genau dies schafft Eduard sehr gut. Im Falle nachlassender Spannung und folglich tieferer Töne bietet Eduard auch die Möglichkeit, Taikos nachzuspannen.
Diese Feinjustierung geht unserer Meinung nach mit günstigen Trommeln aus Fernost nur sehr schwer. Diese sind zwar günstiger als Eduards Taikos, hören sich aber in der Regel etwas dumpf an. Außerdem erfreuen wir uns an der Individualisierbarkeit hinsichtlich hoch gespannter Trommeln und unterstützen somit eine kleine, aber sehr feine regionale Taiko-Manufaktur.

Einschnitzen des Akaishi Daiko Schriftzugs

Ein weiterer Vorteil von Eduards Trommeln ist die gegenüber der chinesischen Trommeln erhöhte Wandstärke. Diese bietet noch genügend Spielraum, um die Trommeln ggf. etwas zu individualisieren. Durch Sakikos Studium der japanischen Holzdrucktechnik beherrscht sie sowohl das Handwerk und hat auch die dafür geeigneten Werkzeuge. Schritt für Schritt bekommen die Fulda Taikos noch “unseren Stempel” aufgedrückt.

Fête de la musique in Magdeburg

Fête de la musique Logo

Was machst du so am Sommeranfang? Seit nun mehr 15 Jahren gibt es in Magdeburg die Fête de la Musique, bei der Musiker aller Stilrichtungen auf zwölf verschiedenen Bühnen ihr Können zeigen. Das Besondere ist, dass dabei nicht nur Profis musizieren, sondern wirklich jeder mitmachen darf.

Zwischen 15 und 22 Uhr wird in Magdeburg musiziert, was das Zeug hält. Mittlerweile steht auch das Programm fest. Akaishi Daiko ist dort sogar zwei mal vertreten. Wie im vorigen Jahr werden wir auch dieses Mal wieder ab 17 Uhr in der Festung Mark und ab 19 Uhr in der Leiterstraße zu sehen sein.

Festung Mark

Den Auftakt der Fête de la musique 2017 bildet das Kinder- und Familienfest in der Festung Markt, welches bereits 15 Uhr startet. Es wird dort allerlei Mitmachaktionen geben: Filzen, Basteln, Schatzsuche, Spielmobil. Die Sparkassenbühne befindet sich am Hohepfortewall 1, 39104 Magdeburg. Der Eintritt ist frei. Neben den Trommlern von Akaishi Daiko ist folgendes Programm geplant:

ca. 15:00 – Musikalische Eröffnung – Chor der Ecole Grundschule
ca. 15:30 – Die Kinder der Kita Au Clair De La Lune
ca. 16:00 – Dirk Landschulze singt mit den Kindern der musikalischen Früherziehung
ca. 16.30 – Konservatorium Georg Philipp Telemann – Duo Christina Nöldge (Klarinette) und Franz Scholl (Klavier)
ca. 17.00 – Taikogruppe „Akaishi-Daiko – Magdeburg“, Traditionelles japanisches Trommeln
ca. 18.00 – Abschluss Kinderprogramm: Ballonsteigen

Leiterstraße

Ab 17:15 geht es auf der Leiterstraße los. muMPItz, vor 15 Jahren am Max-Planck-Institut ins Leben gerufen, jazzt und swingt nun in neuer Besetzung. 18:15 Uhr wird Jules* Cachecoeur das Publkum mit feinfüligen deutschen Texten und sanften Gitarrenklängen verzaubern. 19 Uhr wird Akaishi Daiko auf die Taikos hauen und mit voller Dynamik japanische Trommelkunst zelebrieren. Im Anschluss, 19:30 Uhr, wird DonkeyBeat tanzbare Partymusik auf die Bühne bringen. Dafür haben sich die vier Musiker aus Haldensleben und Magdeburg ganz dem puristischen Sound von Folk, Blues, Skiffle und Bluegrass verschrieben. Zuletzt – um 20:45 Uhr – wird Pandra Vox auf beachtliche Weise Trip Hop und Electro musikalisch eng verweben und mit der harmonischen Tiefe des klassischen Jazz Pianos und einer Rock-Atmosphäre kombinieren.

Fête de la musique – Freier Eintritt – also kommt!

Die Musikfete ist ein weltweites Event und findet in mehr als 500 Städten statt. 1982 initiierte Jack Lang in Paris das Straßenfest. Ziel war und ist es, (über-)regionalen Musikern eine Bühne zu bieten und ebenso zahlreich das Publikum auf die Musikszene aufmerksam zu machen. Der Zugang zu allen Konzerten ist kostenfrei und auch die Musiker nehmen kein Honorar.  In Deutschland gibt es die Fête bereits seit 1985 (München) bzw. 1995 (Berlin). Aber auch die Magdeburger haben das Event nun vor der Haustür und sollten es sich – vor allem bei hoffentlich tollem Wetter – keinesfalls entgehen lassen.

Asano Taikos: Video der Herstellung

asano-taiko

Eine Asano ist so etwas wie der Mercedes unter den Taikos. Die Trommeln werden in der Ishikawa-Präftektur handgefertigt. Folgendes Video zeigt, welche beeindruckende Handwerkstechnik zur Herstellung der Taikos zur Anwendung kommt.

 

 

Asano wurde vor mehr als 400 Jahren gegründet. Seither werden in der Ishikawa-Präfektur die feinsten japanischen Trommeln produziert. Neben Taiko-Trommeln befanden sich auch Sattel und militärische Ausrüstung im ursprünglichen Angebot des Herstellers. Diese Kenntnisse über Holz- und Lederarbeit wurden im Laufe der Zeit von Generation zu Generation weitergegeben. Die damit verbundene Tradition über Holz- und Lederarbeiten werden im oben dargestellten Video aufgegriffen und veranschaulicht.

Die daraus resultierende Qualität zeigt sich aber nicht nur im Klang  der Trommeln. Auch die Langlebigkeit und Strapazierfähigkeit sprechen für eine Asano. Auf dem Shop ihrer Internetseite wird aber deutlich, dass die Handwerkskunst auch seinen Preis hat. Jedoch sind dort auch hochqualitatives Zubehör und Ersatzteile verfügbar, um auch in Deutschland den Asano-Trommeln eine lange Lebensdauer zu ermöglichen.

 

Weitere Informationen auf der offiziellen Webseite oder mehr Infos zum Spannen bei Akashi Daiko.

 

Mit viel Spannung ins neue Jahr

trommelpflege

[vc_row iron_row_type=”in_container” iron_remove_padding_medium=”” iron_remove_padding_small=”” iron_overlay_pattern=”” iron_parallax=”” iron_bg_video=””][vc_column][vc_column_text]Noch vor Beginn der Frühjahrsputzsaison trafen sich einige Akaishi Daiko Trommler um ihr Werkzeug für die neue Trommelsaison zu pflegen. Nach mehreren Jahren kräftigen Einsatzes wurde es nun Zeit, das Ständer und Taikos zu überarbeiten.

Neue Ständer bauen

Zunächst wurden die Wunden unsere Trommelständer geflickt. Wackelige Räder wurden erneuert, Schrauben angezogen und das Holz neu lackiert. Die Taikoständer, die bisher am meisten in Mitleidenschaft gezogen wurden, mussten komplett ausgetauscht werden. Dazu nutzen wir noch immer unseren geliebten “Rohling” unserer Schwestergruppe Akaishi Daiko Japan, der uns zusammen mit einer Nagado als Geschenk überreicht wurde.

Da wir unsere Nagado-Ständer in der Regel selbst bauen, gewinnen wir mit jedem Exemplar mehr Erfahrung. Ein Beispiel ist, dass wir darauf achten, dass die Trommel durch den Ständer zwar sicher gehalten werden muss, aber die Kontaktfläche des Fells mit dem Holz möglichst gering bleibt, um Zerstörungen beim Spielen zu vermeiden. Einige Experimente führten dazu, dass wir die Auflagepunkte mit Leder dämpfen, welches sich auch als recht rutschsicher erweist.

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Taikos spannen

Im Anschluss daran gab es zunächst selbstgemachte Gyoza und Miso-Suppe zur Stärkung. Danach ging es wieder hinunter in Sakikos Keller, der für die Wartungsmaßnahmen als Werkstatt diente.

Zunächst wurden die zu spannenden Shime und Okedos aus jedem erdenklichen Winkel fotografiert und gefilmt. Man weiß ja nie, aus welcher Perspektive diese Bildeinstellungen einmal nützllich werden könnten. Danach wurden die Felle abgenommen. Dabei war es gar nicht notwendig, die Seile komplett zu entfernen; sondern nur soweit zu lockern, bis der Taiko-Korpus entnommen werden konnte. Mit Erschrecken haben wir Risse im Korpus einiger Okedos festgestellt, die umgehend geleimt wurden. Ein Bambusreifen sowie die Spannung der Fälle halten den Korpus aber weiterhin stabil.

Am Anfang des Tages wusste noch keiner so recht, wie Trommeln zu spannen sind. Nach genug Übung (vier Okedos und 2 zwei Shime) und Tipps von Sakiko hatten aber alle Anwesenden den Dreh heraus, sodass die Taikos nun wieder einen hervorragenden Klang abgeben.

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